Veranstaltung
Leseperformance
Die GEDOK stellt vor: Jisu Jeong, Stipendiatin der GEDOK Schleswig-Holstein
Zeit in der Verwirrung:
Fragmente von Verlust und Erinnerung
Klein, aber geschäftig, hell, aber kalt, ein Ort, an dem Alt und Neu auf seltsame Weise koexistieren – in dieser Stadt fühlte ich mich irgendwie verloren. Und dieses Gefühl der Verwirrung rief in mir ein Ereignis hervor. Ein Ereignis in meiner Familie, das mich tieftraurig, verlorenund hilflos zurückließ – vielleicht nicht nur mich, sondern uns alle.
Ich möchte über dieses verwirrende Ereignis sprechen.
Am 26.09.2024 um 19 Uhr lade ich euch ein, bei meiner Leseperformance dabei zu sein und meine Geschichte zu hören.
Jisu Jeong (geboren 1994 in Daejeon, Südkorea) ist eine in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin, die sich intensiv mit dem Zusammenspiel von individueller und kollektiver Erinnerung sowie derenVerflechtung mit gesellschaftlichen Strukturen auseinandersetzt.
Sie studierte von 2019 bis 2023 an der Universität der Künste Berlin und
schloss dort ihren M.A. in Kunst im Kontext ab. Zuvor erwarb sie ihren B.F.A. an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, wo sie von 2014 bis 2019 in der Medienklasse von Arnold Dreyblatt studierte.
Jeongs Arbeit spiegelt persönliche Geschichten wider, die sie als Teil eines größeren kulturellen und historischen Kontextes versteht. Diese Geschichten dienen als Ausgangspunkt für die Untersuchung von Themen wie Erinnerung, Identität und soziale Normen. Jeong nutzt eine Vielzahl von Medien, darunter Literatur, Zeichnungen, Fotografie sowie Sound- und Videoinstallationen, um diese Geschichten zu transformieren und in einem neuen Kontext darzustellen. Durch ihre künstlerische Übersetzung werden persönliche Erlebnisse zu univer-sellen Erfahrungen, die die Betrachter*innen zur Reflexion über die Verbindung zwischen individuellen Erlebnissen und kollektiven Erinnerungen anregen. Jisu Jeong nutzt ihre künstlerische Praxis, um die Schnittstellen von individuellem und kollektivem Gedächtnis zu erforschen und zu kommunizieren. Dabei gelingt es ihr, über persönliche Geschichten hinausgehende kulturelle und gesellschaftliche Themen zu beleuchten, die einen universellen Dialog eröffnen. Ihre Arbeit bietet nicht nur ästhetische, sondern auch kritische Impulse, die Raum für Widerstand, Reflexion und Solidarität schaffen.
Eintritt frei
GEDOK Schleswig-Holstein | Holstenstraße 14–16 | 23552 Lübeck
Gefördert vom Ministerium fu?r Allgemeine und Berufliche
Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur.