Veranstaltung

Freitag, 05. März 2021, 17:00 Uhr

DIE WEIBLICHE NOTE im digitalen Konzertsaal

Ab Freitag, 05. März 2021 im digitalen Konzertformat zu erleben


Am 5. März 2021 waren im Europäischen Hansemuseum in Lübeck zwei Benefizkonzerte für Künstlerinnen in Not geplant, die aufgrund der aktuellen Verordnungen zur Pandemie leider abgesagt werden mussten. Aber wir laden Sie statt dessen ein, dieses Konzert nun im digitalen Format zuhause zu geniessen. Und wenn es Ihnen gefällt, denken Sie gerne an die Musiker:innen, die in ideeler und auch monetärerweise unter dem Lockdown leiden, weil es z.Z. keine Auftrittsmöglichkeiten gibt und auch ihr Publikum gerade unerreichbar ist.



Mit einer Spende an die GEDOK Schleswig-Holstein, der als Verein Künstlerinnen aller Sparten und ihre Arbeit unterstützt, können Sie aktuell helfen!

Sparkasse zu Lübeck IBAN: DE32 2305 0101 0030 0091 12

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen nun viel Freude mit dem Programm »Die weibliche Note« und der Pianistin Prof. Konstanze Eickhorst, die mit Ihrer Auswahl aus ungewöhnlichen Kompositionen von Clara Schumann, Fanny Mendelssohn und Louise Farrenc beweist, wie sehr das „schöne Geschlecht“ zum Komponieren fähig ist.
Klicken Sie hier einfach auf den Link, und das Konzert beginnt.

oder


Programm
Clara Schumann Mazurka g-moll aus »Soirées musicales« op. 6
Clara Schumann Notturno F-Dur aus »Soirées musicales« op. 6
Clara Schumann Scherzo c-moll op. 14
Fanny Mendelssohn Notturno g-moll
Fanny Mendelssohn Il Saltarello romano a-moll
Louise Farrenc Air russe varié op. 17

Die These, wonach das schöne Geschlecht zwar zu allerlei kreativen Dingen, nicht aber zum Komponieren fähig sei, wird seit den Zeiten der Klosterfrau Hildegard immer wieder mit allem Nachdruck widerlegt. Ob Barbara Strozzi oder Sofia Gubaidulina, Cecil de Chaminade oder Grazyna Bacewicz …

Konstanze Eickhorst engagiert sich seit vielen Jahren insbesondere für die Musik der drei hier versammelten Komponistinnen aus der Zeit der Romantik: Da ist zunächst Fanny Mendelssohn (1805-1847), die Schwester und künstlerische Beraterin eines berühmten Bruders, die zwar Noten schreiben, wegen familiärer Anordnung aber mit ihren Schöpfungen kaum einmal an die Öffentlichkeit treten durfte, obwohl sie – nicht nur als eigentliche Erfinderin der »Lieder ohne Worte« – ausgesprochen hörenswerte Werke hinterlassen hat wie beispielsweise den Zyklus Das Jahr, aus dem Konstanze Eickhorst unter anderem die beiden ersten Monate spielt.

Dann Clara Schumann (1819-1896), die Tochter des despotischen Klavierlehrers Friedrich Wieck, die nach früher kompositorische Betätigung ihre eigenen Schaffensimpulse zurückstellte, um sich vornehmlich der Musik ihres Ehemannes zu widmen – was sie freilich nicht davon abhielt, gelegentlich mit bemerkenswerten Stücken wie den Variationen über ein Thema von Robert Schumannherauszukommen, die bei aller Kraft der Inspiration eine wohltuend weibliche Note verraten.

Und endlich die Französin Louise Farrenc (1804-1875), die im Laufe ihres Lebens eine kompositorische Statur annahm, an der selbst die selbstgefälligsten Herren nicht vorübergehen konnten, ohne den chapeau zu lüften: Von der großen Symphonik bis zu virtuosen »Handstücken« nach der Art der Russischen Variationen op. 17, von beeindruckenden Kammermusiken bis zu eingängigen Paraphrasenerstreckt sich ihr Œuvre, das eine nicht unwesentliche Facette in der französischen Musik des 19. Jahrhunderts darstellt und allein hinreichte, die eingangs angedeutete These ad absurdum zu führen.

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der GEDOK Schleswig-Holstein.

Veranstaltungsplan 2022

Jahresveranstaltungsplan 2022

(PDF, 1.5 mb)

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